Biotechnologie vs Innovationsmanagement

Creative Minds, www.lindau-nobel.org

Derzeit arbeite ich noch als Wissenschaftlerin in der Pharmaindustrie. Mein Herz hängt jedoch ebenso am Innovationsmanagement. Vor einigen Wochen wurde ich gefragt, wie sich diese beiden Bereiche vereinen lassen. Was haben sie gemein? Wo liegen die Unterschiede? Heute möchte ich dich mit in meine ganz persönlichen Eindrücke dazu nehmen.

Kurz gesagt, der Unterschied liegt im quantitativen und qualitativen Arbeiten. Das klingt erstmal sehr theoretisch, kann aber tatsächlich aus dem Bereich der Forschungsmethodik abgeleitet werden. Hier ein paar Eindrücke…

It‘s all about data

Meine Arbeit als Wissenschaftlerin dreht sich in der Hauptsache um Daten. Ich erstelle ein experimentelles Design, ich messe, ich werte aus. Ich bewerte und interpretiere die Ergebnisse. Was dabei wichtig ist? Kurvendiskussionen, Fitting-Algorithmen und nicht zuletzt … Statistik! Grundsätzlich kann man jeden Vorgang, sei er wirtschaftlicher, biotechnologischer oder sonst einer Art, mathematisch erfassen. Klingt nerdig? Ja, ist es vermutlich auch. Aber ich mag diesen Gedanken und ich arbeite gern mit Zahlen. Ich habe aber auch die Möglichkeit, wenn es beispielsweise um Root Cause Analysen oder der Entwicklung neuer Methoden geht, kreativ oder zumindest konzeptionell zu arbeiten. Das ist der quantitative Teil.

Der kreative Kopf sucht Herausforderungen

Was mich nun am Innovationsmanagement so fasziniert und interessiert, ist die Möglichkeit, konzeptionell zu arbeiten. Ich bin grundsätzlich ein kreativer Mensch. Bereits in meiner Masterarbeit konnte ich dieses Talent ausleben, indem ich ein Mobilitätskonzept für München entwickelte. Während meines Weihnachtsurlaubes habe ich an einem Research Proposal gefeilt, wo es ebenfalls um Mobilität und Stadtentwicklung geht. So etwas macht mir Spaß und ich kann mich tagelang in diese Dinge vertiefen. Und auch in meiner jetzigen Anstellung werde ich immer wieder in Innovationsprozesse eingebunden und kann mich einbringen.

Aber nicht nur das. Die Inhalte und Themen des Innovationsmanagements sind so vielfältig wie spannend. Business Development mit dem Business Model Canvas, Technologiemanagement oder auch das große Feld des Wissensmanagements, um nur einige zu nennen. Welche Fortschritte sind in der Industrie und auch in der Gesellschaft mittels Digitalisierung möglich? Wie verändern sich die Arbeits- und Lebensbereiche? Konzeptionelles und vor allem visionäres Arbeiten erfüllt mich sehr. Außerdem liebe ich es, mich mit Menschen zu unterhalten, Interviews zu führen und so von neuen Meinungen, Ideen oder Bedürfnissen zu erfahren. Das ist der qualitative Teil.

Die Gemeinsamkeiten

Natürlich spielen auch im Innovationsmanagement Daten eine wichtige Rolle. Selbst Aussagen aus Gesprächen und Interviews können quantifiziert werden. Und das ist das Spannende. Die Arbeit als Innovationsmanagerin bietet mir beide Möglichkeiten des Arbeitens, qualitativ als auch quantitativ. Kreativität und Zahlen. Wobei der Fokus für mich im Konzeptionellen liegt.

Mein Fazit

Die Tätigkeit als Innovationsmanagerin, in welchem Bereich und Umfeld auch immer, könnte den perfekten Rahmen für mich als so umtriebigen Kopf darstellen. Mit meinem Blog, den ich nebenberuflich betreibe, kann ich meine Passion bereits in Teilen ausleben. Ich bin sicher, dass ich diese Leidenschaft in naher Zukunft auch beruflich umsetzen kann.

Wie geht es dir? Für welche Art der Arbeit oder Tätigkeit schlägt dein Herz? Ich bin gespannt auf dein Feedback.

Bleib neugierig!

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